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Restfeuchte von Estrich: Messungen für die Belegreife

Estrich bildet die Basis für den Bodenbelag, der darauf verlegt wird. Doch bevor der Boden verlegt werden kann, müssen einige Punkte beachtet werden, damit der darüber verlegte Bodenbelag nicht beschädigt oder in seiner Funktionalität beeinträchtigt wird. 

Estrich Belegreife: Darauf müssen Sie achten!

Als Belegreife wird bei Estrich jener Zustand bezeichnet, wenn er ausreichend getrocknet ist, damit der Bodenbelag darauf verlegt werden kann. Wenn der Estrich zu viel Restfeuchte enthält, können Bodenbeläge wie Parkett dauerhaft Schäden davontragen, da sie die Feuchtigkeit aus dem Estrich aufnehmen und dadurch im schlimmsten Fall aufquellen. 
Auch bei Fliesenböden können Schäden entstehen, wodurch sich Rissen in den Fugen bilden oder Fliesen im schlimmsten Fall sogar brechen. Bei elastischen Bodenbelägen können sich Blasen bilden, wenn die Restfeuchte des Estrichs beim Verlegen des Bodens zu hoch ist.
Um die Belegreife des Estrichs zu ermitteln, muss geprüft werden, ob der Estrich trocken genug ist, wie hoch die Temperatur des Raumes ist und ob sich das Raumklima zum Verlegen des Bodenbelags eignet. 

Wie lange muss Estrich trocknen?

Wie lange Estrich trocknen muss, damit die Restfeuchte so gering ist, dass der Bodenbelag verlegt werden kann, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Ein wichtiger Faktor ist das Raumklima, also die Raumtemperatur und die Luftfeuchtigkeit. Bei einer optimalen Temperatur von ca. 18 Grad und einer Luftfeuchtigkeit von ca. 65% muss ein 1 Zentimeter dicker Estrich eine Woche trocknen. Das ist allerdings nur eine Faustregel, denn die Trocknungszeit hängt außerdem auch von der Art des Estrichs ab und ob eine Fußbodenheizung verlegt wurde, die zusätzlich zur Trocknung beiträgt. 
Wenn das Raumklima sehr ungünstig ist – zum Beispiel im Winter oder in Regionen mit einer hohen Luftfeuchtigkeit – kann sich die Trocknungszeit erheblich verlängern. 
Bevor der Bodenbelag verlegt wird, kann die Restfeuchte im Boden gemessen werden. Es gibt zahlreiche Schnellmessgeräte, die Einschätzungen und Anhaltspunkte liefern, allerdings sind dies wie gesagt nur Anhaltspunkte, denn zugelassen zur Messung und allgemein anerkannt sind nur Calciumcarbid-Messgeräte, die auch als CM-Geräte bezeichnet werden. Die Daten der Schnellmessgeräte eignen sich nicht als Nachweis, ob ein Boden „belagsreif“ ist, sollte es zu einem Gerichtsverfahren kommen.
Um die Calciumcarbid-Messung durchzuführen, wird Estrich entnommen, zerkleinert und nach der Zugabe von Calciumcarbid in einem Messgefäß aufgeschüttelt. Danach wird der entstandene Manometer Druck gemessen und in CM-% umgerechnet. (Als CM-% wird die Einheit für Restfeuchte bezeichnet.)
Nach der CM-Messung wird entschieden, ob der Estrich schon belagsreif ist oder ob er noch weiter trocknen muss, bevor der Boden verlegt wird. Ein belagsreifer Estrich sollte möglich rasch belegt werden, damit er keine Feuchtigkeit mehr aufnimmt – zum Beispiel, wenn nach lang anhaltenden Regenschauern die Fenster geöffnet werden, bevor der Boden verlegt wurde. 

Je nach Art des Estrichs unterscheiden sich auch die zulässigen Werte: 

  • bei unbeheizten Zement-Estrichen muss die zulässige Restfeuchte unter 2 CM-% liegen 
  • bei unbeheizten Calciumsulfat-Estrichen unter 0,5 CM-%
  • bei beheizten Calciumsulfat-Estrichen muss die Restfeuchte unter 0,3 CM-% liegen
  • bei Zement-Estrichen unter 1,8 CM-%

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